Ich habe sehr lange geraucht, von 16 bis 43, ich kannte mich praktisch nicht ohne Zigarette. Ich dachte nie ans Aufgeben, weil ich wusste, dass Disziplin und Durchhaltevermögen nicht gerade meine Stärken sind, also habe ich es auch nie versucht. Ich sah auch keinen Grund aufzuhören, mir ging es gut, und sooooo viel habe ich nun auch wieder nicht geraucht... Ich dachte immer, die paar Zigaretten, wen kümmert das schon...
Nachdem ich im Jahr 1995 Jesus mein Leben übergeben hatte, hörte ich irgendwann in einer Predigt, dass Gott nicht möchte, dass wir uns vergiften. Rauchen gehört zum Vergiften, genauso wie Alkohol, Drogen, etc.. auf körperlicher Ebene, und Pornografie, Gewalt, etc. auf geistiger Ebene. Wir verharmlosen diese Dinge oder ignorieren sie, aber Gott, der uns geschaffen hat und uns liebt wie ein Vater, weiß, dass sie uns schaden und warnt uns davor. Von wegen... "die paar Zigaretten, wen kümmert das schon"... Nun wusste ich, dass es doch jemanden gibt, den es kümmert ob ich rauche oder nicht.
Danach rauchte ich nur noch mit einem schlechten Gewissen. Ich rauchte weniger und die Zigaretten schmeckten mir nicht mehr, aber aufhören... das habe ich mir nicht zugetraut, weil ich wusste, dass ich zum Scheitern verurteilt war. Trotzdem hat es mich gequält, weil ich ja eigentlich gehorsam sein wollte.
Nun, weil Jesus sagt, dass wir zu ihm kommen können mit unseren Sorgen und Ängsten und mit allem, was uns plagt, bat ich ihn um Hilfe. Ich erkannte, dass ich selbst keine Kraft haben würde um mich von der Sucht zu befreien, wie er wollte. Ich gab sozusagen den Kampf in SEINE Hände.
"Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken. "

(Matt. 11,28)

Das Jahr 1999 sollte diesbezüglich ‚mein Jahr’ werden! An einem Sonntag im Oktober saß ich gemütlich mit meinem Mann zuhause, wir guckten uns ‚Welt der Wunder’ im Fernsehen an. Es ging um das Rauchen und sie zeigten das Bild einer Raucherlunge.
In dem Moment spürte ich, dass dieses Bild 'für mich' gemeint war. Der Zeitpunkt war gekommen. Ich wurde zum Nichtraucher, ohne Mühe. Ganz einfach. Ohne es mir vorzunehmen, ohne zu überlegen. Hätte man mir fünf Minuten vorher gesagt, dass ich fünf Minuten später ein Laster aufgeben würde, das ich über 25 Jahre gehabt hatte, ich hätte es natürlich nicht geglaubt. Aber so war es. Und ich weiß ganz genau, dass ich göttliche Hilfe hatte, weil ich nie wieder ans Rauchen denken musste. Jesus hat, in dem Moment als er mich geheilt hat, die Sucht komplett aus meinem Gedächtnis gestrichen!

Ich allein... ich wäre die Wände hochgegangen, weil ich an nichts anderes mehr hätte denken können. Aber Jesus hat es einfach gemacht. Das Rauchen war einfach weg, es war kein Thema mehr. Es war so, wie als ob ich nie geraucht hätte.

Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein.

(Joh. 8, 36)

Aber es kommt noch besser. Meine Mutter wohnte damals bei uns und hat auch geraucht, wie ein Schlot. Viel länger, viel mehr und viel lieber als ich. Sie hatte im Sommer 1999 versucht, aufzuhören. Sie hat aber so einen Stress gemacht (ist immer auf und ab gelaufen, hat mit ihren Fingernägeln die Tische gekratzt, war mies drauf... nervig ohne Ende!), dass mein Mann und ich sie baten, dass sie bitte, bitte wieder rauchen soll. Es war einfach nicht auszuhalten!
Nun, nachdem das Thema Rauchen für mich erledigt war, fand ich es schwer, den Rauch anderer - vor allem zuhause - zu sehen und zu riechen.  Auch damit ging ich zu Jesus.
Und auch dieses Problem löste er für mich: In der Silvesternacht zum 1. Januar 2000 (zwei Monate nach mir) hörte meine Mutter auf zu rauchen. Am Anfang dachte ich, es würde nur wieder ein guter Neujahresvorsatz sein, aber ich merkte bald, dass Jesus am Werk war, weil sie ruhig war. Es ging ihr gut, sie hat nicht an den Tischen rumgekratzt, war normal gelaunt. Und warum? Auch sie musste nie wieder ans Rauchen denken. Jesus hat ihr genau das gleiche Geschenk gemacht wie mir!
Es ist jetzt schon so lange her, und ich kann es immer noch nicht fassen. Ich habe die Kraft Gottes, die größte Kraft, die es gibt, in meinem Leben erfahren, und zwar gleich im Doppelpack: in meiner eigenen spontanen Heilung und bei meiner Mutter. Ich kann es wenden wie ich will, verstehen werde ich es nie. Ich kann wirklich nur dankbar sein!


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